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Schulgeschichte

Das Städtische Gymnasium blickt auf eine lange Tradition zurück.

Wir wissen, dass bereits im Jahre 1836 eine private Höhere Schule eingerichtet wurde, die bei einem damaligen Bevölkerungsstand von 1.840 Einwohnern 36 Schüler hatte. Der Schulunterricht musste aber bereits 1838 wegen Geldmangel wieder eingestellt werden.

Im Jahre 1865 wurde dann erneut eine private Höhere Knabenschule errichtet. Seit diesem Zeitpunkt besteht die Höhere Schule ununterbrochen. In den ersten Jahrzehnten war sie in verschiedenen angemieteten und meistenteils ungeeigneten Räumlichkeiten untergebracht. Daher ergab sich auch die Notwendigkeit, ein eigenes neues Schulgebäude zu errichten. Dieses Gebäude konnte im Jahre 1895 an der Geilenkirchener Straße fertiggestellt werden. Es diente bis zum Jahre 1937 der Schule als Unterkunft und wurde in den Um- und Erweiterungsbau einbezogen, für den am 24. März 1937 in feierlicher Weise der Grundstein gelegt wurde.

In der Entwicklung der Schule ist das Jahr 1917 von besonderer Bedeutung. In diesem Jahre wurde die Schule auf den Gemeindehaushalt übernommen. Damit gewann sie öffentlichen Charakter, was sich in vielfältiger Weise vorteilhaft auswirkte. Festzuhalten bleibt, dass die Höhere Schule mit Hilfe von Spenden Herzogenrather Bürger errichtet und jahrzehntelang privat unterhalten wurde. Diese Opferbereitschaft der Herzogenrather Bürger hat insbesondere dazu beigetragen, dass gerade diese Schule im traditionellen Bewusstsein der Bürgerschaft nach wie vor stark verankert ist. 

Der Höheren Schule wurde im Jahre 1924 die Anerkennung als Progymnasium ausgesprochen. Der Unterricht wurde seitdem nach dem Lehrplan des Gymnasiums erteilt. Damals wurden in sechs Klassen rund 170 Schüler unterrichtet. Der weitere Ausbau der Schule zur Vollanstalt konnte erst später vollzogen werden. Die unzureichenden Räumlichkeiten waren insbesondere dafür maßgebend, dass der Ausbau des städtischen Progymnasiums zu einer Vollanstalt als „Oberschule für Jungen“ erst 1937 genehmigt wurde. Entscheidend war die Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt die Errichtung des Um-und Erweiterungsbaues gesichert war. Schwierig erwies sich der Aufbau einer Höheren Schule für Mädchen. Für diese wurde 1919 zunächst an der Höheren Knabenschule eine besondere Klasse eingerichtet. Ab 1920 musste dieser Bildungszweig jedoch privat fortgeführt werden. Der Unterricht fand ab 1920 unter der Leitung der Ursulinen in Räumen des alten Afdener Pfarrhauses statt.

Bedingt durch immer weniger Schüler – was geringere Schulgeldeinnahmen bedeutete – und nicht zuletzt durch die schrittweise Verringerung der Zuschüsse der öffentlichen Hand, wurde der Bestand der Höheren Mädchenschule ernsthaft gefährdet. Als dann im Jahr 1937 die öffentlichen Beihilfen gänzlich entfielen, sah sich die Stadt gezwungen, von 1938 ab private Mädchenklassen stufenweise in eigener Regie zu übernehmen.

Die Höhere Mädchenschule wurde nach dem 2. Weltkrieg nicht wieder eröffnet. Das Städtische Gymnasium wurde ab 1946 endgültig koedukativ ausgebaut.

Das Schulgebäude an der Leonhardstraße wurde im Jahre 1962 fertiggestellt. Dieses Gebäude wurde nach den damals modernsten pädagogischen Gesichtspunkten errichtet. Die Baukosten einschließlich Einrichtungskosten betrugen rd. 5.500.000 DM. Bekanntlich reichte das Schulgebäude an der Leonhardstraße in den Jahren 1979-1984 nicht mehr aus, die stark expandierte Schülermenge unterzubringen. In dieser Zeit musste deshalb an vier verschiedenen Standorten unterrichtet werden.

Wegen der äußerst beengten Grundstücksverhältnisse war es nicht möglich, dieses Schulgebäude zu erweitern, so dass erneut ein Schulneubau notwendig wurde.

Am 18. August 1984 wurde das neue Schulzentrum Herzogenrath seiner offiziellen Bestimmung übergeben. In den Räumlichkeiten des Neubaus an der Bardenberger Straße fand das Städtische Gymnasium Herzogenrath neben den Berufsbildenden Schulen für Wirtschaft und Verwaltung des Kreises Aachen eine neue Heimat. Schulleiter zu diesem Zeitpunkt war Herr Hans Jussen.

Nach den Sommerferien im Jahre 1995 wurde der Erweiterungsbau, der E-Trakt, seiner Bestimmung übergeben. Seitdem sind die Raumprobleme an unserer Schule gelöst.

Schulleiter zu diesem Zeitpunkt war Dr. Anton Willkomm.

Am 05.02.2010 wurde der Grundstein zum Bau der neuen Mensa gelegt. Herr Staatssekretär Günter Winands (r.) hielt die Festrede zu diesem Anlass.

Zusammen mit (v.l.) dem Architekten (Herr Helmut Heuer), dem Bürgermeister (Herr Christoph von den Driesch) und dem Schulleiter (Herr Reinhard Granz) beging er den „ersten Spatenstich“.

Am 16.07.2011 konnte der Schulleiter Herr Reinhard Granz die neue Mensa mit einem Festakt in der Aula und einem großen Schulfest einweihen. Es wurde ein Gebäude in einer offenen Bauweise geschaffen, das sich mit einer Nutzfläche von 520m² und Platz für ca. 250 Schülerinnen und Schüler harmonisch in die Landschaft einfügt. Der Leitgedanke „Erholen und speisen unter Bäumen“ wurde so umgesetzt, dass neben einem echten Olivenbaum im Speisebereich nur Materialien verwendet wurden, die sich stilecht dem Gebäude anpassen. Die modern gestaltete Mensa soll so alle Sinne anregen und zum Abschalten einladen.


In seinem Grußwort verwies Bürgermeister Christoph von den Driesch auf die Vorzüge des Gebäudes:
– äußerst geringer Energieverbrauch nahe dem Passivhausstandard

– Regenwasserentwässerung zum Broicher Weiher

– Multifunktional nutzbare Mehrzweckraumbereiche

– flexibel veränderbare Möblierung

„All dies macht die neue Mensa zu einem Schmuckstück“, so war und ist die einhellige Meinung.



Am 18. Dezember 2012 wurde Frau Brigitte Jansen neue Schulleiterin an unserem Gymnasium. Sie übernahm die Leitung der Schule von Herrn Reinhard Granz, der zum Ende des Schuljahres 2011/2012 in den Ruhestand verabschiedet wurde.


Frau Jansen selbst wurde am 31.Januar 2013 mit einem offiziellen Festakt und einer von Schülern, Eltern und Lehrern besonders gestalteten Feier offiziell in ihr Amt eingeführt.

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