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Geschichte

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"Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren, sondern den Verstand erleuchten.“

(Gotthold Ephraim Lessing)

Wie alle Menschen leben auch unsere Schülerinnen und Schüler in einer Welt, die in vielen Bereichen durch Vergangenheit geprägt ist. Der Mensch ist in der Lage, über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg Erfahrungen zu sammeln, als Konstruktion der Vergangenheit weiterzugeben und auf die Gegenwart zu beziehen.

Systematisches historisches Lernen und die Vermittlung von historischem Denken finden für junge Menschen im Geschichtsunterricht statt. Historisches Lernen und historisches Denken ermöglichen den Schülerinnen und Schülern einen reflektierten und (selbst-)reflexiven Umgang mit Geschichte und die Herausbildung eines Geschichtsbewusstseins, das Orientierung und Identität im zeitlichen Wandel ermöglicht.

Der moderne Geschichtsunterricht versteht sich nicht als „Paukfach“, in dem Jahreszahlen, Namen sowie „Haupt- und Staatsaktionen“ unreflektiert auswendig gelernt werden. Er will vielmehr bewusst machen, dass Geschichte allgegenwärtig und überall ist und auch mit der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen direkt zu tun hat.

Kompetent urteilen und handeln, sich kritisch mit der Realität auseinandersetzen, soziale Orientierung ermöglichen – dies sind die ganz gegenwartsbezogenen Lernziele der Beschäftigung mit der Vergangenheit.

Dabei können Schülerinnen und Schüler außerdem lernen, dass nicht jede historische Entscheidung, nicht jedes Gesellschaftssystem, nicht jeder Handlungsgrundsatz akzeptabel sein kann. Eigene Maßstäbe werden so hinterfragt und möglicherweise verändert. Und das vielleicht Wichtigste: Die Schülerinnen und Schüler gewinnen – im besten Fall – Verständnis und auch Bewertungskriterien für andere Gesellschaftssysteme, fremde Kulturen und unbekannte Lebensentwürfe – ob in der Vergangenheit oder heute!

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